DRK-Kreisverband stellt neues Einsatzmittel in den Dienst.
                        
                    Uelzen. Knapp 100 km/h schnell, Windgeschwindigkeiten bis 40 km/h, böenresistent und eine Kamera mit Wärmebildfunktion  – die neue Drohne die der DRK-Kreisverbands Uelzen jetzt vorgestellt  hat, kann sich sehen lassen. Konnte man mit der ersten Drohne des  Uelzener DRK nur bei Tageslicht fliegen, ist die neue Drohne auch für  Flüge in der Dunkelheit geeignet. Sie kommt insbesondere bei Einsätzen  der Rettungshundestaffel zum Einsatz. „Gerade bei Dunkelheit können wir  die Einsatzkräfte am Boden gut unterstützen, da die Drohne über eine  integrierte Wärmebildkamera verfügt“, sagt der  DRK-Kreisbereitschaftsleiter Andreas  Schulze. Aufgrund von eingebauten Sensoren könne man punktgenau  Temperaturen aus der Luft messen. „Handelt es sich um die vermutlich  vermisste Person, werden die Koordinaten direkt an die am Boden tätigen  Einsatzkräfte übermittelt“, erklärt Schulze. Und wie das geht, wird  anhand einer Übung, dem anwesenden Publikum eindrücklich vorgeführt. Bei  diesem handelt es sich um die Führungskräfte der Freiwilligen  Feuerwehren im Landkreis Uelzen und der Polizei. Eine Suchaktion wird  aus der Luft direkt auf eine Großbildleinwand im DRK-Seminarhaus  übertragen, so dass das Publikum live miterleben kann, was die Drohne  bei Dunkelheit überträgt, beziehungsweise, was aus der Luft zu sehen  ist.
Die Drohne kann aber nicht nur zur Personensuche eingesetzt werden.  Mit ihr können sich Einsatzkräfte am Boden aus der Luft einen gezielten  Lageüberblick verschaffen, beispielsweise bei schwerzugänglichen Unfall-  oder Einsatzorten. Des Weiteren kann sie Feuerwehren aus der Luft bei  der Suche nach Glutnestern oder Brandherden unterstützen. So können  gezielt Löschangriffe vorgenommen werden.
Die Drohne wird auf dem Einsatzleitwagen der DRK-Bereitschaft Kreis  Uelzen mitgeführt. Daher ist die Vorlaufzeit bei einem Einsatz gering.  Die DRK-Bereitschaft verfügt über sieben ausgebildete Drohnenpiloten,  die derzeit fleißig den Umgang mit dem neuen Einsatzmittel trainieren.