Von außen ist es immer noch das Dorfgemeinschaftshaus Grünhagen – öffnet sich aber die Tür, so ist fröhliches Kinderlachen und kleines Füßegetrappel zu hören. Seit gestern hat dort eine Kindergartengruppe ihr Zuhause gefunden – eine Außenstelle des DRK-Kindergartens Bienenbüttel. 25 Kinder ab drei Jahren können dort täglich in der Zeit von 8 bis 16 Uhr betreut werden. Drei Mitarbeiter- und Mitarbeiterinnen sowie eine Auszubildende sorgen dafür, dass sich die Kleinen rundum wohl fühlen. Gestartet ist die Gruppe mit acht Kindern. „Es kommen Schritt für Schritt weitere Kinder dazu“, sagt die Leiterin der Einrichtung, Antje Gebers.
Eine weitere Betreuungsmöglichkeit für Kinder war notwendig geworden, da die vorhandenen Plätze in der Einheitsgemeinde nicht mehr ausreichend waren. „Insgesamt werden jetzt durch das DRK 148 Kinder im Alter bis zu sechs Jahren betreut“, sagt Gebers. Als klar wurde, dass die vorhandenen Plätze nicht den Bedarf erfüllen ist nach geeigneten Möglichkeiten Ausschau gehalten worden. „Wir als Dorfgemeinschaft haben signalisiert, dass wir unsere Räumlichkeiten zur Verfügung stellen würden“, sagt Andreas Feige, Grünhagens Ortsvorsteher. „Die Gemeinde hat uns damals diese Räumlichkeiten ermöglicht, jetzt können wir etwas zurückgeben.“
Nach einer gemeinsamen Begehung ist dann auch schnell klar gewesen, dass die Räume mit relativ wenig Aufwand für die Kinder hergerichtet werden können. „Außerdem gibt es einen neuen 780 Quadratmeter großen Spielplatz mit anschließender Spiel- und Veranstaltungswiese“, sagt Feige, „also jede Menge Platz zum Toben.“ Eine Einbauküche ist vorhanden, Toilette und Waschbecken sind durch mobile Podeste für die Kleinen leicht erreichbar gemacht worden. „Sollte am Wochenende eine Veranstaltung der Dorfgemeinschaft durchgeführt werden können, dann können diese mit nur wenigen Handgriffen beiseite geräumt werden“, erklärt der Ortsvorsteher. Die Küche kann von den Mitarbeitern genutzt werden, extra Kindergeschirr ist angeschafft worden, ebenso Tische, Schränke und Stühle. Insgesamt dauerten die Arbeiten bis zur Fertigstellung drei Wochen. „Die Abnahme der Räumlichkeiten fand in der vergangenen Woche statt“, sagt Antje Gebers. Alles sei problemlos gelaufen.
Antje Gebers und Andreas Feige sind sich einig, dass man in den nächsten Monaten ein gutes Miteinander haben werde. „In Zeiten der Not müssen halt alle ein wenig zusammenrücken.“